Straße ...
Paul Zech
Ist eine lange Straße gesponnen
Aus der Stadt, durch den Wald, in die Welt.
Wo sie beginnt, haben wir alle begonnen:
Allein auf die Kraft unsrer Schritte gestellt.
Tags wandern auf Wolken die Jahre,
Nachts bleiben bei Sternen sie stehn.
Manchmal berühren uns Dichter
und manchmal die Haare
Der Tierfrau im Wald bei den zärtlichen Rehn.
Die Bäche spiegeln verstörte Gesichter
Und die Häuser am Rande spiegeln uns auch.
Und wünschen wir einmal die flüchtigen Lichter
Uns näher, verschluckt sie ein eisgrauer Rauch.
Die Straße will nirgends verweilen,
Bewegung wird Schwärze und Stein,
Und wir lesen zwischen den schwarzen Zeilen
Auch unser verfluchtes Allein.
Da wandern wir mutlos die Straße im Kreise
Auf falschen Geleisen herum
Und fragen am Ende der Reise
Mit leergewanderten Augen -: Warum ?
Road ...
A long road spun
From town, through woods, into the world.
Where it begins, we all begun:
On our own steps hurled.
Years walking on clouds over the day,
Resting with stars at night.
Sometimes poets touch us,
Sometimes hair mere
Of the animal beauty in woods with gently deer.
Streams reflecting distressed faces
Outskirt houses reflecting us too.
Wishing elusive lights
To come closer, ice-gray smoke chokes due.
The road won't linger anywhere,
Motion becomes darkness and stone,
Reading between black lines flair,
Also our cursed alone.
Circling the road discouraged
On false tracks by
Asking us at the end of the journey
With tired eyes -: Why ?