Goldenes Heil / Golden Salvation

Noch immer ...
Otto Pick

Noch immer dies nicht zu uns selber kommen!
Tag bröckelt ab. Was denken? Lose Dinge,
Verächtliche und ferne, zu geringe,
Inhalt zu sein, da alles fortgenommen?

Wenn, was wir ohne Augenleuchten sagen,
Nicht Ausflucht ist, dann besser: zu beenden.
Schwört aus den Aussatz an den müden Händen,
Dass wir einander ihren Druck versagen?

Von Mensch zu Mensch ... Wann redeten wir so?!
Wir kränken uns in jeglicher Sekunde,
Der Geist, das reine Kind, irrt frierend irgendwo,
Uns stirbt das Wort ab im erstarrten Munde,

Und nannte jeder eine Mutter sein,
Und strahlte jedem Heil aus guten Augen.
In welche Hölle stürzten wir hinein,
Die Hirn und Herz zerfrisst mit bösen Laugen?

Wir möchten Liebe denken. Da verschwimmt
Das reine Bild vor unseren Tränenblicken,
O dunkle Hand, die alles trübt und nimmt
Und einsam wacht, bis wir uns selbst zerstücken.
Still ...


Still we dont reach our self dawn!
The day crumbles. What to think? Things brittle,
Contemptuous and far, too little,
To be content, cause all is withdrawn?

If, what we say with lightless eyes,
Is no elusion, then better: quit plans.
Swears the leprosy at tired hands,
Refuse one another shake despise?

Men to men ... when did we speak this bare ?!
In any second offend us,
The spirit, the holy child, strays freezing somewhere,
Our word dies in paralyzed mouth thus.

And everyone called a mother his own,
And glared salvation out of good eyes.
To what hell did we fall home,
That erodes spirit and heart with angry lyes?

We intend thinking love. There blurs
The mere image through our tears-sight,
O dark hand, that clouds and occurs
And guards lonesome, until we carve us quite.

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